Wie du Werte in den Unternehmensalltag integrierst nach der ACT-Theorie
Führungskräfte stehen in der heutigen, schnelllebigen Geschäftswelt häufig vor der Herausforderung, Entscheidungen zu treffen, die sowohl den Erfolg des Unternehmens als auch das Wohl ihrer Mitarbeitenden fördern. Eine wertvolle Theorie, die dabei helfen kann, Werte in die tägliche Führungspraxis zu integrieren, ist die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT). Diese Theorie, die ursprünglich aus der Verhaltenstherapie stammt, unterstützt dabei, bewusst und werteorientiert zu handeln, besonders in herausfordernden Situationen.
Die ACT legt den Fokus auf Akzeptanz von Dingen, die wir nicht verändern können, sowie auf engagiertes Handeln, das sich an den eigenen, tief verwurzelten Werten orientiert. Sie bietet Führungskräften praktische Werkzeuge, um ihre Werte zu klären und in ihrem Führungsalltag zu leben.
Was ist ACT?
Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) basiert auf der Erkenntnis, dass nicht alles im Leben kontrollierbar oder veränderbar ist. Anstatt gegen unvermeidliche Herausforderungen oder unangenehme Gefühle anzukämpfen, lehrt ACT, diese zu akzeptieren und unsere Energie in das zu investieren, was wir beeinflussen können – das eigene Handeln und die Entscheidungen, die im Einklang mit unseren Werten stehen.
Die zentrale Frage der ACT lautet: „Was ist mir wirklich wichtig?“ und fordert dazu auf, das Leben bewusst in Übereinstimmung mit den eigenen Werten zu gestalten. In der Unternehmensführung kann dies helfen, eine werteorientierte Unternehmenskultur zu fördern, die sowohl die Mitarbeitenden als auch die Organisation als Ganzes stärkt.
Die ACT nutzt sechs zentrale Prozesse, die Führungskräfte dabei unterstützen, ihre Werte in die Praxis umzusetzen:
- Achtsamkeit (Im Hier und Jetzt bewertungsfrei):
Achtsamkeit bedeutet, im Moment präsent zu sein und eigene Gedanken sowie Gefühle bewusst wahrzunehmen. So können Führungskräfte reflektierte, werteorientierte Entscheidungen treffen. - Akzeptanz und Bereitschaft:
Akzeptanz bedeutet, unangenehme Emotionen oder Herausforderungen anzuerkennen und flexibel zu handeln. - Werte:
Werte bieten Orientierung und ermöglichen authentische Führung. Sie helfen, Entscheidungen zu treffen, die langfristigen Zielen entsprechen. - Commitment (Engagiertes Handeln):
Engagiertes Handeln bedeutet, Werte aktiv umzusetzen, auch wenn dies schwierig ist. - Selbst als Kontext:
Führungskräfte betrachten ihre Rolle und Identität und berücksichtigen die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf Unternehmen und Gesellschaft. - Kognitive Defusion (Distanzierung von Gedanken):
Defusion hilft, sich von stressigen oder unproduktiven Gedanken zu distanzieren, um klarer zu denken und zu handeln.

Werte als strategisches Führungsinstrument
Die Anwendung der ACT-Theorie in der Führung fördert nicht nur die psychische Flexibilität, sondern auch die werteorientierte Entscheidungsfindung. Führungskräfte, die ihre Werte bewusst in den Mittelpunkt ihrer Entscheidungen stellen, sind in der Lage, eine Unternehmenskultur zu gestalten, die Respekt, Transparenz und Verantwortung fördert. Dies trägt zu einem nachhaltigeren Erfolg bei – sowohl auf individueller als auch auf Unternehmensebene.
Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) bietet eine wertvolle Grundlage, um Werte in der Führungspraxis zu integrieren. Sie unterstützt Führungskräfte dabei, ihre eigenen Werte zu erkennen, sich zu diesen zu bekennen und konkrete, werteorientierte Handlungen zu setzen. Durch den Einsatz von Achtsamkeit, Akzeptanz und engagiertem Handeln können Führungskräfte nicht nur ihre eigene Authentizität stärken, sondern auch eine Unternehmenskultur schaffen, die werteorientiertes Handeln in den Mittelpunkt stellt.
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